Ausgabe 2015/4 (Dezember 2015 – Februar 2016)
Albtraum. Flüchtig und wohnungslos. Wie St. Lukas hilft.
Christbaum. Alles rund ums Fest in St. Lukas
Innenraum. Sanierung und Gestaltung von St. Lukas
Download
Arktisch. Umweltgottesdienst zum Klimagipfel
Musisch. Einführung von Kirchenmusiker Tobias Frank
Quadratisch. Andachtsübungen mit Ruth Geiersberger Download
Aktuelle Themen
Albtraum
Flüchtig und wohnungslos.
Wie St. Lukas hilft.
Innenraum
Sanierung und Gestaltung von St. Lukas
Gastbeitrag von Oberkirchenrat
Dr. Hans-Peter Hübner
Innenraum – Raum in der Herberge
Deshalb hat die Kirchengemeinde im Verbund mit Dekanat und Landeskirche einen Architekten wettbewerb initiiert, der Lösungen entwickeln soll, um die Kirche mit ihrer geschätzten Historie zu sanieren und zukunftsfähig zu gestalten, damit das vielfältige Leben unter der weiten Kuppel mit seinen Anforderungen des 21. Jahrhunderts auch weiterhin Herberge hat.
Die Architekten Achatz und Guggenbichler+Netzer aus München, Lederer aus Stuttgart und Nitschke aus Berlin stellen sich dieser doppelten Aufgabe von Erhaltung und Gestaltung. Siewerden bis Ende Februar 2016 Entwürfe entwickeln, die von einer Jury, besetzt mit Mitgliedern aus Kirchengemeinde, Dekanat, Landeskirche, Denkmalschutz und Stadtplanung beurteilt werden. Professorin Dipl.-Ing. Architektin Hannelore Deubzer von der Fakultät für Architektur an der Technischen Universität München ist Moderatorin des Verfahrens.
Oberkirchenrat Dr. Hans-Peter Hübner
An Raum ist in der Lukaskirche auf den ersten Blick kein Mangel. Aber der einmal als Predigtkirche konzipierte Raum hat der Gemeinde in den vergangenen Jahrzehnten viel Phantasie und Einschränkung abverlangt, um zeitgemäße Veranstaltungen beherbergen zu können. Die Kirche ist ja heute weit mehr als bloße Predigtkirche. Sie ist Konzertkirche, Kulturkirche, Offene Kirche, Kunstkirche, Bürgerkirche, Zufluchtstätte – hier werden Gottesdienste gefeiert und Konzerte gegeben, hier lädt zeitgenössische Kunst zum Dialog ein, hier haben Kindergartenkinder ein Zuhause und wohnungslose Frauen eine Zuflucht, hier finden Bürgerversammlungen statt und stille Andacht, hier kommen Touristen zum Besichtigen und Passanten genießen die Stille.
So ein Reichtum an Lebendigkeit in einem Raum, der so wenig Freiräume, Spielräume und Stau räume bietet! Wir haben eine sehr große Kirche und keinen Platz. So lässt sich das Malheur knapp zusammenfassen.
Albtraum – Was tut die Kirche für Flüchtlinge?
Das Diakonische Werk in Bayern und die Innere Mission München kümmern sich um die Erstversorgung ankommender Flüchtlinge mit Kleidung und den wichtigsten Dingen, um die Koordination ehrenamtlichen Engagements, um die Betreuung unbegleiteter Flüchtlinge und die fachliche Begleitung beim weiteren Asylverfahren