St. Lukas – prägend für das Stadtbild
Sie ist im wahrsten Sinne des Wortes monumental. Seit über 125 Jahren gehört St. Lukas zu den architektonischen Highlights am Isarufer und prägt das Münchner Stadtbild mit ihren beiden Osttürmen und der fast 64 Meter hohen zentralen Kuppel. Schon aufgrund ihrer imposanten Größe und des atemberaubenden Innenraums wird die Kirche im Lehel auch ‚Dom der Protestanten‘ genannt. Ein Dom mit einer baulichen Besonderheit: Denn das Eingangsportal öffnet sich zur Isar hin. Insofern außergewöhnlich, weil dadurch der Altarraum nach Westen ausgerichtet – und nicht wie zumeist üblich in Richtung aufgehender Sonne.
Der Sakralbau des renommierten Architekten Albert Schmidt wurde 1896 fertiggestellt und ist heute die einzige nahezu vollständig erhaltene Kirche des Historismus der Gründerzeit in München. Der Kircheninnenraum? Ein Meisterwerk des Späthistorismus und eine ausgesprochene Seltenheit. Denn zahlreiche Kirchen wurden während des Zweiten Weltkriegs schwer beschädigt oder zerstört – oder ihre historischen Innenausstattungen fielen späteren Renovierungen zum Opfer. Umso sensibler gehen wir bei der aktuellen Sanierung vor. Damit St. Lukas auch St. Lukas bleibt. Same, same, but different: strahlender, heller und einladender als je zuvor.