Temporäres Altarbild von Gerhard Rießbeck in Lukaskirche

Temporäres Altarbild von Gerhard Rießbeck in Lukaskirche – Künstlergespräch am 8. März

Er malt Polarlandschaften und Eisberge, dunkle Meere und kleine bunte Häuschen: Gerhard Rießbeck hat 2019 den Kunstpreis der bayerischen Landeskirche erhalten. Nun präsentiert er eines seiner Kunstwerke an einem prominenten Ort: Das Ölgemälde „Haus des Künstlers“ ist bis 9. März als temporäres Altarbild in der St. Lukaskirche in München-Lehel zu sehen.

Regelmäßig begibt sich Gerhard Rießbeck in die polaren Extremlandschaften. Er hat Polarwinter auf Island und Grönland verbracht, war auf Spitzbergen, Kamtschatka oder in der Antarktis. Als "Expeditionsmaler" hat er mehrwöchigen Arktis- und Antarktis-Expeditionen des Alfred-Wegener-Instituts Bremerhaven begleitet.

Rießbeck, Jahrgang 1964, findet in der grenzenlose Öde mit ihrer Un-Menschlichkeit etwas, wofür er einen etwas aus der Mode geratenen Begriff verwendet: Erhabenheit. "Wenn der ganze Globus den Charakter eines Gewerbegebietes angenommen haben wird, wenn alle Rätsel gelöst und durch Probleme ersetzt sein werden, wird auf der Erde nichts mehr sein, was dem kleinlichen Maß des Menschen andere Dimensionen gegenüberstellt, nichts mehr als die allumfassende Mediokrität menschlichen Strebens", sagt der Künstler. Die bunten Häuser in seinen Eiswelten sind Symbol für das menschliche Leben selbst. Sie erinnern daran, wie schutzbedürftig die Menschen sind und erinnern an die Fragilität des Planeten Erde.

Zur Ausstellung findet am *Sonntag, 8. März um 18 Uhr ein Künstlergespräch* statt mit Gerhard Rießbeck und dem Münchner Regionalbischof Christian Kopp. Es moderiert Kuratorin Rieke C. Harmsen.

Für die musikalische Begleitung sorgen Kantor Tobias Frank und der Oboist Tobias Vogelmann vom Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Anschließend gibt es einen Empfang mit Brot und Wein.

Das Kunstwerk in der Lukaskirche ist täglich von 9 bis 17 Uhr zu sehen.

Rezitation: Marianne Sägebrecht und Christoph Maria Herbst, aufgeschrieben und nacherzählt von Stefan Weiller (Projektinitiator).

Musik: Lukas-Chor München unter Leitung von Tobias Frank, Benjamin Beck (Viola), Mareike Bender (Mezzosopran), Franziska Brandis (Cello), Theo Degler (Akkordeon), Julian Habermann (Tenor), Kilian Haiber Band, Anna-Sophia Lang (Violine), Monica Rincon (Harfe), Ralf Sach (Klavier, Orgel, musikal. Gesamtleitung), Christina Schmid (Sopran), Christian Undisz (Kontrabass), Heike Wagner (Orgel), Prof. Matthias Weber (Kontrabass) – Änderungen vorbehalten.

Weiterhin u.a. wirken mit: Lucia Aran (Tanz), Birgitta Assheuer (Rezitation), Lars Kessner (Choreografie), Ralf Kopp (Video).

Weitere Informationen hier.

Veranstaltungen in St. Lukas im Rahmen der ARTIONALE 2019
Öffnungszeit der Installation „Lichträume”: vom 09.10. bis 06.11.2019, täglich von 17 bis 20 Uhr.
Nachtkirche – zu jedem Lichtraum des Projekts:
10. Oktober um 22 Uhr: „Licht ist Dein Kleid“
17. Oktober um 22 Uhr: „Wer hineingeht, sieht das Licht“
24. Oktober um 22 Uhr: „Das Auge ist das Licht des Leibes“
Kunst-Gottesdienst „Licht ist Dein Kleid“ am 19. Oktober 2019 um 18 Uhr in St. Lukas mit Pfarrerin Bettina-Maria Minth und Lukas-Kantor Tobias Frank.
Lange Nacht der Museen: 19. Oktober 2019, ab 19.00 Uhr – Künstlergespräch und musikalischem Rahmenprogramm von Lukas-Kantor Tobias Frank und Ulrich Wangenheim ab 19:30 Uhr. www.muenchner.de/museumsnacht
Finissage der Artionale: 6. November 2019, 19.30 Uhr in St. Lukas
Orchester St. Lukas; Orgel: Ansgar Wallenhorst; Leitung: Tobias Frank